Mit 19 Jahren leben die meisten Menschen wohl noch zu Hause. Anders sieht das bei Max Dehning aus. Um seinen Traum zu verwirklichen, machte der junge Speerwerfer schon früh den Schritt heraus aus seiner Heimatstadt Celle, um sich dem TSV Bayer 04 Leverkusen anzuschließen. Ein Schritt, der sich bisher voll ausgezahlt hat: Max hat bereits mehrere Deutsche Jugend-Meisterschaften gewonnen und sicherte sich bei der U20-WM im vergangenen Jahr den zweiten Platz. Was kommt als nächstes? „Mein Ziel ist es, die magische 80 Meter Marke zu übertreffen“, so Max Dehning. Bisher liegt er bei 79,13 Metern, also knapp einen Meter müsste der 19-Jährige noch herausholen.
Die Reise von Max Dehning begann ursprünglich im Handball. „Ab dem 15. Lebensjahr war mir jedoch klar, dass ich eher der Werfer bin“. Schon früh habe er gemerkt, dass ihm Speerwerfen deutlich mehr Spaß macht als Handball – auch, weil er „eher Einzelkämpfer und nicht so der Teamsportler“ ist. Auf seinem Weg begleitet hat ihn dabei seine große Schwester Marie, eine erfolgreiche Siebenkämpferin, die zuletzt bei der U23-EM an den Start ging. Seine Schwester, sagt Max, habe aber seine Entscheidung für den Speerwurf nicht beeinflusst: „Ich musste zwar immer mit zu ihrem Training, aber meine Sportauswahl hat nichts mit ihr zu tun.“
Neben der „magischen 80-Meter-Marke“ hat er noch weitere große Ziele vor Augen: „Ich möchte mich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren, spätestens Olympia 2028 steht auf meinem Plan!“ Zurückhalten können ihn dabei selbst Verletzungen nicht. Ein Knorpelschaden am Fuß im vergangenen Jahr machte ihn nur noch stärker: „Ich bin ein Kämpfer. Ich trainiere weiter und lasse mich davon nicht unterkriegen.“
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