Kurze, schnelle Bewegungen und volle Konzentration: Beim Tischfußball beweist das Sportland.NRW-Toptalent Luis Janßen, dass der beliebte Kneipensport - dort als „Kickern“ bekannt - viel mehr zu bieten hat. „Die Geschwindigkeit, die bei dem Spiel herrscht, ist unfassbar“, so Luis über den Sport, den er als „wie eine große Familie“ beschreibt.
Nicht in einer Kneipe, sondern bei der SpVg Odenkirchen in Mönchengladbach trainiert Luis jeden Mittwoch unter professionellen Bedingungen. Dass das möglich ist, hat er unter anderem sein Vater zu verdanken: Papa Janßen ist seit 35 Jahren aktiv und hat den Verband in NRW mitbegründet.
Im Vordergrund stehen beim Tischfußball laut Luis nicht die physischen Vorraussetzungen, sondern gerade das Mentale ist gefordert. „Viele Spieler sind technisch zwar sehr gut, aber scheitern am Mentalen“, erklärt er, aber gibt zu, dass er die mentalen Aspekte des Spiels nicht trainiert: „Man kann kein Finale oder Halbfinale simulieren.“
So deutlich wie nie zuvor wurde das dem Toptalent bei der Weltmeisterschaft auf dem Bronzini, dem französischen Tisch, im Mai in Paris. Dort sei er „einfach extrem nervös“ gewesen, „wie eigentlich noch nie“. Dennoch reichte es für Luis und seinen Partner im Doppel für den Weltmeistertitel. Das war auf dem Bronzini vorher noch nie einem deutschem Spieler gelungen. „Das war ein cooler Moment“, erinnert sich Luis stolz.
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