Sportland.NRW-Toptalent Gregor Eigenbrodt: Ringen „im Grunde in die Wiege gelegt“

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Der Weg auf die Matte mit dem gelben und roten Kreis sowie blauen Rand war für Gregor Eigenbrodt von Anfang an geebnet. „Es war mir im Grund in die Wiege gelegt“, sagt der 19 Jahre alte Ringer über seine Sportart. „Über meine Familie. Mein Vater ist Ringer, mein Onkel auch“, so Gregor: „Selbst die Familie meiner Mutter ist eine halbe Ringer-Familie.“

 

Gregor, der von seinem Vater Klaus trainiert wird, fühlt sich auf der Matte also richtig zuhause. Dass es dabei eine außerordentlich körperliche Sportart ist, spielt für den Ringer vom KSV Witten 07 aus dem Sportland.NRW dabei keine Rolle. „Ich blende das aus“, sagt er über diesen Aspekt seiner Sportart. Er sei „damit groß geworden“, so Gregor, der seit seinem fünften Lebensjahr auf der Matte steht und es gar nicht anders kennt. Für ihn ginge es dabei darum, „den Gegner und die Kraft des Gegners zu überwinden und ihn gleichzeitig auszutricksen“.

 

Erfolgreich ausgetrickst hat Gregor seine Gegenüber dabei auch schon auf großer Bühne. 2023 gelang ihm der Durchbruch: Neben dem deutschen Meistertitel in der U20-Konkurrenz erreichte er Platz zwei bei den Männern und holte die Silbermedaille bei den U20-Europameisterschaften (in seiner Startklasse 79 kg Freistil). „Ich möchte erstmal bei den Männern ankommen, da will ich Fuß fassen“, sagt Gregor zu seinen weiteren Ambitionen: „Und ich würde gerne zu Olympia und dort etwas erreichen.“

 

So reißt der Sport und der Traum von Olympischen Spielen Gregor trotz der familiären Bedingungen oftmals aus der Heimat. „Die letzte Woche war ich gar nicht zuhause. Ich war erst in Heidelberg auf dem Trainingslehrgang und dann auf einem Turnier mit der Nationalmannschaft“, resümiert Gregor: „Am Donnerstag bin ich wieder weg, da bin ich erneut auf einem Lehrgang.“ Das viele Reisen mit der Nationalmannschaft habe aber auch seine guten Seiten: „Wir waren schon in den USA, in Ungarn, Bulgarien und der Türkei. Da kommt man gut herum.“

 

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