Das Internationale Paralympische Komitee wird sein Hauptquartier künftig in der der ehemaligen Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund einrichten. Nach dem Beschluss des Landeskabinetts, dem IPC die Liegenschaft zur Verfügung zu stellen, hat der Vorstand des Internationalen Paralympischen Komitees das Angebot bei seiner Sitzung in London angenommen. Das Gebäude wird dem IPC ab Januar 2020 als langfristiger und zukunftsfähiger Standort für sein Hauptquartier zur Verfügung stehen. Die Immobilie an der Dahlmannstraße 2 liegt im Bundesviertel - in unmittelbarer Nähe des früheren Bundeskanzleramts.
Ministerpräsident Armin Laschet sagte: „Die Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees für die Bundesstadt Bonn begrüße ich sehr. Bonn bietet mit seinem internationalen Umfeld beste Bedingungen für die weltweite Koordination und Arbeit des IPC. Mit dem neuen langfristigen Standort sind die Weichen gestellt, um einen ‚Paralympischen Campus‘ in Bonn und damit in Nordrhein-Westfalen zu schaffen, von dem Impulse für die Entwicklung des paralympischen Sports weltweit ausgehen können. Das neue Hauptquartier in Bonn ist ein wichtiger Faktor und Standort für das Sportland Nordrhein-Westfalen.“
Das Internationale Paralympische Komitee ist die Dachorganisation von rund 200 internationalen Behindertensport-Verbänden und nationalen Organisationen. Es wurde am 22. September 1989 in Düsseldorf gegründet und hat seinen Sitz seit 1999 in Bonn mit derzeit über 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 20 Nationen. Bei der Standortwahl vor 20 Jahren hatten sich viele internationale Städte um den Sitz des Internationalen Paralympischen Komitees bemüht. Letzlich hatte Bonn den Zuschlag erhalten. Das Internationale Paralympische Komitee benötigt als ständig wachsende Organisation und zur langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen einen neuen Standort.