Landespreis „Sport und Wissenschaft“ 2018

Landespreis „Sport und Wissenschaft“ 2018 an drei Preisträger verliehen

10.12.2018

Dr. Bettina Rulofs und Professor Dr. Mario Thevis (beide Deutsche Sporthochschule Köln) sowie Prof. Dr. Horst Hübner (Bergische Universität Wuppertal) ausgezeichnet

Die Staatskanzlei teilt mit:

Den Landespreis erhielten die Preisträgerin und die beiden Preisträger bei einer Feierstunde im Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen aus den Händen von André Kuper, Präsident des Landtags, und Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie Walter Schneeloch, Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen. Ausgewählt wurden sie von einer Jury mit renommierten Wissenschaftlern unter Vorsitz des Landtagspräsidenten.
 
„Ich freue mich, dass die Preisträger des Landespreises Sport und Wissenschaft im Landtag gewürdigt werden – dem Zentrum der Demokratie in Nordrhein-Westfalen. Wissenschaft ist auch den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet und die Verknüpfung von Sport und Wissenschaft und die Leistungen der Sportwissenschaft als interdisziplinärer Forschungsbereich ist von großer Bedeutung in vielen Lebensbereichen. Deswegen habe ich gerne den Vorsitz in der Jury übernommen, die sich ausführlich mit den Vorschlägen befasst hat und würdige Preisträger gefunden hat”, sagte Landtagspräsident André Kuper bei der festlichen Preisverleihung im neuen Besucherzentrum des Landtags vor rund 100 Gästen aus den Bereichen Sportwissenschaft, Politik, Sport und Gesellschaft. Er begrüßte neben den zahlreichen Gästen auch die erste Preisträgerin des Landespreises „Sport und Wissenschaft“, Professorin Dr. Ilse Hartmann-Tews, Professorin für Soziologie und Sportsoziologie an der Deutschen Sporthochschule Köln und Leiterin des Instituts für Soziologie und Genderforschung.
 
Die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hob zum Beginn der Preisverleihung hervor, dass die sportwissenschaftlichen Institute in Nordrhein-Westfalen erkannt haben, dass der Wissenstransfer ein Kernbereich ihrer Arbeit ist - sowohl für den Spitzen- als auch für den Breitensport.
 
Walter Schneeloch betonte in seinen Begrüßungsworten: „Wenn wir Lösungen für die Herausforderungen im organisierten Sport finden wollen, sind wir auf wissenschaftliche Expertise angewiesen. Die diesjährigen Preisträger haben mit ihren Studien einen wichtigen Beitrag für die Sportentwicklung in Nordrhein-Westfalen geleistet.“
 
Moderiert von Anke Feller (WDR) würdigten die Laudatoren Professorin Dr. Marie-Luise Klein (Ruhr Universität Bochum), Professor Dr. Theodor Stemper (Bergische Universität Wuppertal) und Professor Dr. Peter Hemmersbach (Universität Oslo) die Preisträgerin und die beiden Preisträger.

Preisträger 2018
In der Kategorie „Sozial-, Erziehungs- und Geisteswissenschaften“ wurde Dr. Bettina Rulofs von der Deutschen Sporthochschule Köln ausgezeichnet. Ihre Arbeitsschwerpunkte konzentrieren sich auf die Themenbereiche „Gender und Diversity im Sport“ sowie „Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport“.
In der Kategorie „Lebenswissenschaften“ wurde Professor Dr. Mario Thevis von der Deutschen Sporthochschule Köln ausgezeichnet. Prof. Dr. Thevis hat sich in den vergangenen Jahren in der sportwissenschaftlichen Szene einen Namen vor allem im Bereich der Dopingforschung und -analyse gemacht
Für sein Lebenswerk wurde Prof. Dr. Horst Hübner (Bergische Universität Wuppertal) ausgezeichnet. Wesentliche Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeiten waren Analysen zur Sportstättensituation und Sportstättennutzung sowie zur Sicherheitsförderung im Sport.

Mit ihren beiden zur Preisverleihung passenden Szenen zu Bewegung, Sport und Wissenschaft verliehen die Tanz- und Bewegungskünstlerinnen und -künstler von „Die Mobilés“ aus Köln und der zehnjährige BBoy Jonathan Jansen aus Münster mit seinen beiden fetzigen Break Dance Auftritten der Veranstaltung einen besonderen Rahmen.

Über den Landespreis „Sport und Wissenschaft“

Die Staatskanzlei vergibt den Landespreis „Sport und Wissenschaft“ in zwei Kategorien: Er zeichnet je eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler aus dem Bereich der Lebenswissenschaften (Bewe-gungs- und Trainingswissenschaften, Psychologie oder Medizin) sowie aus den Sozial-, Erziehungs- und Geisteswissenschaften für herausragende Leistungen in der Sportwissenschaft aus. Außerdem erfolgt eine Auszeichnung für das Lebenswerk einer Wissenschaftlerin oder eines Wissenschaftlers.
 
Die auszuzeichnenden Personen sind dem Land Nordrhein-Westfalen eng verbunden sein. Sie arbeiten wissenschaftlich in Nordrhein-Westfalen bzw. stehen mit ihrem wissenschaftlichen Wirken in engem Bezug zum Land Nordrhein-Westfalen. Sie greifen bedeutende Problemstellungen und Themen in Sportwissenschaft und Sport auf, die die Entwicklung in Praxis und Theorie innovativ voranbringen. Ihre Arbeit zeichnet sich durch besondere wissenschaftliche Qualität und Originalität und durch thematische Aktualität aus.