Dass Christian Weiß ein Ausnahmetalent ist, wurde schon früh entdeckt. „Ich war als Kind, wie meine Eltern immer gesagt haben, ein sehr rhythmisches Kind“, erinnerte sich der 16-Jährige. Nach einem Besuch im Kindertanzkurs, der sich für ihn enttäuschend als bloßes „Rumgehopse“ entpuppte, fand der damals fünfjährige Christian seine Heimat im Tanzsportclub – eine Heimat, die er bis heute nicht verlassen hat.
„Es ist ein sehr offenes und kreatives Umfeld“, so Weiß über die Genres Jazz und Modern/Contemporary-Dance, in denen er bereits vier Europa- sowie sieben deutsche Meistertitel holte. Die Inspirationen für seine Choreografien kommen dabei nicht nach einem Schema und nicht wie aus dem Lehrbuch: „Bei mir ist es meistens so, dass die Ideen einfach kommen. Und meistens kommen sie in den unpassendsten Momenten: etwa abends, wenn ich etwas im Fernsehen schaue. Dann kommt eine Idee und ich fange einfach an.“
In seinem Sport, der besonderes „Durchhaltevermögen“ von seinen Athletinnen und Athleten verlangt, ist der Schüler aus Dinslaken - der nebenbei noch als Skilehrer arbeitet - ehrgeizig, aber „der Tanzsport ist nicht meine ganze Persönlichkeit“. Dennoch erlaubt sich Weiß nach seinen Erfolgen im Jugendbereich noch größer zu träumen: „Es wäre cool, in der Erwachsenenkategorie einen Welt- oder Europameistertitel zu holen.“
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