Wichtiger Teil des Basketball-Weltmeisterteams: Heikel Ben Meftah aus dem Sportland.NRW

Teammanager der deutschen Basketball-Nationalmannschaft hat Sportgeschichte mitgeschrieben

Der sensationelle erste Weltmeistertitel für eine deutsche Basketball-Nationalmannschaft war eines der Highlights im Sportjahr 2023. Im Finale der Basketball-Weltmeisterschaft auf den Philippinen, in Japan und Indonesien setzte sich das Team gegen Serbien durch, nachdem es im Halbfinale bereits den WM-Favoriten USA geschlagen hatte. Mittendrin aus dem Sportland NRW: Heikel Ben Meftah, Teammanager der deutschen Basketball-Nationalmannschaft.

Der gebürtige Freudenberger arbeitet seit über zehn Jahren als Teammanager des DBB-Teams. Begonnen hat er bereits 2009 im Jugendkader der U16. Als Teammanager arbeitet er Hand in Hand mit dem Sportdirektor und ist eng vernetzt mit dem Trainerteam. Dabei fallen vor allem organisatorische Dinge in seinen Aufgabenbereich: „Es sind viele kleine Details, um es den Spielern am Ende so angenehm wie möglich zu machen“. Das kann die Reiseplanung umfassen, Absprachen mit Arenen und Betreibern oder auch die schmutzige Wäsche der Spieler. „Hauptsache, die Spieler können sich auf ihren Job konzentrieren.“

Und die wissen die akribische Arbeit und Ben Meftahs Organisationstalent zu schätzen. Nicht umsonst war er es, der den WM-Pokal in der ersten Nacht mit auf sein Zimmer nehmen durfte. Hier vergoss er dann auch einige Tränen: „Ich war berührt und ergriffen von der Topleistung. Der WM-Titel ist Wahnsinn, auch wenn eine Entwicklung schon länger absehbar war. Ich bin sehr dankbar, diese Hochphase mit der Gruppe mitzuerleben.“

Das Finale im September in Manila war der krönende Abschluss eines perfekten Turniers. Eine Mischung aus sportlicher Klasse und Teamgeist waren aus Sicht des Teammanagers die Grundlagen für den Erfolg. „Alle ziehen an einem Strang, das war schon bei der EuroBasket 2022 in Deutschland zu sehen. Das Team ist eine echte Interessengemeinschaft, dazu haben wir gleichzeitig viel Qualität in der Breite und Führungsqualität.“

Für Heikel Ben Meftah ist und bleibt Basketball eine der schönsten Sportarten, die er sich vorstellen kann. Und deshalb gibt er seit Jahren seine Leidenschaft und sein Wissen weiter - als Trainer beim Basketball-Oberligisten TV Freudenberg und in der Basketball-AG seiner Schule. Auf die kommenden Jahre blickt Heikel Ben Meftah optimistisch: „Gerade sehen wir einen zweistelligen Zuwachs in den Vereinen. Unsere Performance hat viele inspiriert,“ Nordrhein-Westfalen stellt mit dem Westdeutschen Basketball-Verband den nach Mitgliedsvereinen und aktiven Spielern größten Landesverband des Deutschen Basketball Bundes. Die Basis sieht Ben Meftah gut aufgestellt, in der Entwicklung der Spitze dagegen noch Potenzial: „Es ist viel Gold in der Erde. Jetzt müssen wir graben und schürfen. Noch mehr Kinder und Jugendliche müssen erreicht werden.“

Die nächsten Ziele sind bereits gesteckt: „Wir sind jetzt die Gejagten. Im Februar beginnt die Qualifikation für die Europameisterschaft 2025. Wir wollen aufs Podium, egal welche Farbe die Medaille hat.“ Viele Spieler sieht er auf dem Zenit, andere auf dem Weg nach oben. „Wir sind noch nicht am Ende der Entwicklung. Ich spüre große Vorfreude und eine sehr starke Einheit im Team.“ Ob der WM-Titel mehr als ein One-Hit-Wonder wird, zeigt sich dann schon im kommenden Sommer bei den Olympischen Spielen in Paris. Alle Vorzeichen für eine Fortführung der Erfolgsgeschichte sind positiv. „Wir wollen mehr sein als eine Sternschnuppe.“, so Ben Meftah.