In Aachen wurde am Dienstag, 1. Juli 2025, den DOSB-Spitzenverbänden das Konzept mit dem Titel „The Powerhouse of True Sports“ für eine mögliche Austragung Olympischer und Paralympischer Spiele an Rhein und Ruhr vorgestellt. Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, hieß die Gäste willkommen und stellte gemeinsam mit Vertretern der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen und der Landeshauptstadt Düsseldorf die Vision von Olympischen und Paralympischen Spielen in Deutschland und Nordrhein-Westfalen vor.
„Rhein-Ruhr ist das Kraftzentrum des deutschen Sports. 30 Welt- und Europameisterschaften und weitere internationale Top-Wettkämpfe in den letzten zehn Jahren bedeuten ein umfangreiches Know-How, das wir in eine Bewerbung einbringen können“, betonte LSB-Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Niessen. Des Weiteren informierte Bernhard Schwank, Sportabteilungsleiter der Staatskanzlei NRW, über die geplanten Sportstätten für die Olympischen Spiele. Das Besondere: 95 Prozent der Sportstätten, inklusive großer Arenen und Hallen sind bereits vorhanden und ermöglichen so den Verkauf von insgesamt 12,5 Millionen Tickets, was einen neuen Rekord bedeuten würde.
Dass auch die Paralympics in der Bewerbung von Beginn an den höchsten Stellenwert haben, verdeutlichte Martin Ammermann, Direktor von D.SPORTS, der Sportagentur der Stadt Düsseldorf: 21 von 22 paralympischen Sportarten sollen an denselben Sportstätten wie die Olympischen Spiele stattfinden.
Aus Sicht der Athletinnen und Athleten berichtete LSB-Vizepräsidentin und Ex-Hockey-Nationalspielerin Marion Rodewald von der Bedeutung Olympischer Spiele für das Land: „2004. Athen. Ich stehe auf dem Podium – Olympiagold! Als Kapitänin. Als Teil eines Teams. Das war der Höhepunkt eines Lebens für den Sport.“
Zum Abschluss betonte Ministerpräsident Hendrik Wüst die Autonomie des Sports und erklärte, dass das Ziel, Olympische und Paralympische Spiele in Rhein und Ruhr auszurichten, nur mit allen Partnern erreicht werden könne. „Olympische und Paralympische Spiele nach Deutschland zu holen, das muss man in diesem Kreis nicht groß bewerben – Ihre Herzen schlagen für den Sport und jedes Sportlerherz schlägt höher, wenn man dies im eigenen Land erleben kann. Es muss darum gehen, dass wir auf internationaler Ebene mit der Bewerbung an den Start gehen, die uns den Erfolg möglichst sichert.“
Im September 2026 soll sich entscheiden, mit welcher Region oder Stadt sich der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele in Deutschland bewirbt. Nordrhein-Westfalen macht dafür mit dem Rhein-Ruhr-Konzept ein starkes Angebot.
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Fotos: Mark Hermenau Photography