Eröffnung Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“

 

Ausstellung erinnert an jüdische Sportstars – und warnt vor Ausgrenzung

Andrea Milz bei der Eröffnung der Wanderausstellung // Bild: FISU Andrea Bowinkelmann

Die Beauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur, Sylvia Löhrmann, eröffnet gemeinsam mit der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz, die Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ im Grugapark Essen.

Die Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ ist vom 21. Juli bis zum 26. Juli 2025 im Grugapark Essen zu sehen. Sie beleuchtet eindrucksvoll die Lebenswege jüdischer Athletinnen und Athleten, die bis 1933 den deutschen Sport prägten – und später systematisch ausgegrenzt und verfolgt wurden.

Vor diesem Hintergrund hat die Beauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur, Sylvia Löhrmann, die Ausstellung im Rahmen der FISU World University Games 2025 nach Essen geholt. Die offizielle Eröffnung fand am Montag, den 21. Juli 2025, um 15:30 Uhr gemeinsam mit der Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, im Grugapark Essen (vor dem Wassergarten) statt.

Die Beauftragte betont: „Die FISU World University Games stehen für internationale Begegnung, Fairness und Vielfalt – und schaffen gleichzeitig Raum für kritische Erinnerung und historische Verantwortung. Gerade deshalb ist es wichtig, auch an jene Sportlerinnen und Sportler zu erinnern, denen aufgrund ihres jüdischen Glaubens die Teilnahme am sportlichen und gesellschaftlichen Leben verwehrt wurde. Die Ausstellung mahnt uns, Ausgrenzung und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten – damals wie heute. Die Ausstellung erinnert nicht nur an vergangenes Unrecht, sondern schlägt den Bogen zur Gegenwart: Auch heute noch sehen sich jüdische und insbesondere israelische Athletinnen und Athleten weltweit Boykottaufrufen und sicherheitsbedingten Einschränkungen ausgesetzt.“

„Ich bin dankbar, dass wir mit dieser Ausstellung auch für die vielen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt der FISU World University Games einen Ort des Innehaltens geschaffen haben. Wir stellen uns entschieden gegen Antisemitismus, ob im Sport oder in allen anderen Bereichen unseres täglichen Miteinanders. Wir hier in Nordrhein-Westfalen sind Gastgeber, bei den jüdische Sportlerinnen und Sportler uneingeschränkt willkommen sind“, so die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz.

Hintergrund
Mit großformatigen, skulpturalen Präsentationen würdigt die Ausstellung den Beitrag jüdischer Sportlerinnen und Sportler zur Entwicklung des modernen Sports in Deutschland und erinnert zugleich an ihre Verfolgung und Ermordung im Nationalsozialismus.

Die Ausstellung ist ein Projekt des Zentrums deutsche Sportgeschichte e. V. in Kooperation mit wechselnden Partnerinstitutionen. Gefördert wird sie durch die DFB-Kulturstiftung, den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Anlässlich der European Maccabi Games 2015 in Berlin erstmals gezeigt, wurde das Projekt zudem durch die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) sowie die Deutsche Bahn Stiftung unterstützt.

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an das Service Center der Landesregierung, Telefon 0211 837-1001.