Dreifachsporthalle in Bochum eröffnet

Die vier Wattenscheider Schulen – Hellweg-Gymnasium, Märkisches Gymnasium, Sibylla-Merian-Gesamtschule und die Pestalozzi-Realschule – schlossen sich 2013 in Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Westfalen/Bochum zu einem Schulverbund zusammen und sind seitdem als „Sportschule NRW“ anerkannt. Der Bau der Dreifachsporthalle der „Sportschule NRW“ ist ein weiterer Schritt der Stadt Bochum, den Standort zu stärken und attraktiver zu gestalten. Gleichzeitig unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen mit dieser Investition das Ziel, die insgesamt 18 Sportschulen im Land nachhaltig zu fördern und zu entwickeln. Am Donnerstag, 14. November, eröffneten Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz, das neue Gebäude.

 

Staatssekretärin Andrea Milz: „Die Eröffnung dieser hochmodernen Dreifachsporthalle unterstreicht die große Bedeutung, die Sport und Bildung in Nordrhein-Westfalen haben. Mit dieser neuen Sportstätte gewinnen die Sportschülerinnen und Sportschüler der NRW-Sportschule in Bochum ideale Trainingsbedingungen, die sportliche Spitzenleistungen ermöglichen und gleichzeitig den Zusammenhalt und die Gemeinschaft der Partnerschulen fördern. Es ist wunderbar, dass das Sportland.NRW mit 4,8 Millionen Euro an diesem wichtigen Projekt beteiligt ist und damit den Bildungs- und Sportschwerpunkt in Bochum nachhaltig stärkt.“

„Die Dreifachsporthalle ist ein Gewinn für den Bochumer Sport, für die Schulen und für Wattenscheid“, sagte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Mit diesem Gebäude setzen wir ein Zeichen, wie wichtig uns die Entwicklung und Förderung unserer Schulen ist.“ Dass dieses Vorhaben der Stadt und dem Land besonders am Herzen liegen, zeigt sich auch daran, dass die Stadt rund 14 Millionen Euro in die Hand genommen hat, das Land NRW hat 4,8 Millionen Euro zum Bau beigetragen.

 

Der Neubau ist ein markanter Baukörper, der den zentralen Pausenhof der Märkischen Schule einfasst. Er orientiert sich in Höhe, Materialauswahl und Gestaltung an der Stadthalle. Der zentrale Pausenhof fungiert dabei als Vorplatz und Eingangsbereich für Sporthalle und Mensa. Über den Haupteingang gelangt man in ein Foyer. Die für 120 Personen platzbietende Mensa befindet sich in unmittelbarer Fortsetzung im Erdgeschoss, Aufzug und Treppe binden die Sporthalle im Untergeschoss sowie die Klassenräume und weitere Sportnutzungen im Obergeschoss direkt an. Kraftraum, Gymnastikraum, Sportlehrerraum (Biomechanik) und die dazugehörigen Umkleideräume befinden sich im Obergeschoss.

 

Das Märkische Gymnasium bildet zusammen mit der Stadthalle Wattenscheid ein Gebäudeensemble aus den späten 1950er Jahren, gilt als wichtiger Akzent der Stadtentwicklung in Wattenscheid nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde im Jahr 2003 inklusive der Außenanlagen unter Denkmalschutz gestellt. Für den Abbruch der Einfachturnhalle wurde eine denkmalrechtliche Erlaubnis eingeholt mit der Auflage, dass der Neubau sich in das denkmalgeschützte Ensemble einfügt.

Zahlen, Fakten, Daten zum Neubau

Bruttogrundfläche: 4.280,29 qm

Bruttorauminhalt: 23.412,43 Kubikmeter

Geschosse: 3

Sporthalle: 1215 qm

Gymnastikraum: 155 qm

Kraftraum: 95 qm

Sportlehrraum: 63 qm

2 Klassenräume: 155 qm

Gesamtkosten: 19,3 Millionen €

Förderung (Land NRW): 4,828 Millionen €