Die Finals 2023 Rhein-Ruhr: Großer Sport ganz nah am Publikum

18 Sportarten und 129 Deutsche Meistertitel werden bei den Finals 2023 Rhein-Ruhr in Düsseldorf und Duisburg vergeben

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst blickt schon jetzt voller Vorfreude und Spannung auf das sportliche Highlight direkt vor seiner Haustür. Wenn die Finals 2023 Rhein-Ruhr am 6. Juli in Düsseldorf und Duisburg beginnen, wird der Landesvater nicht nur von seinem Bürofenster aus die Wettbewerbe verfolgen. „Ich werde auch zu Sportarten wie dem Bogenschießen gehen“, sagte Wüst auf der Pressekonferenz am Freitag (24. März). 129 Meistertitel in 18 Sportarten werden an den vier Tagen bis zum 9. Juli vergeben. Das Multisportevent hat sich bewährt und will auch bei seiner vierten Austragung mit großem Sport glänzen.

 

„Mit den Finals 2023 Rhein-Ruhr kommt ein Highlight des deutschen Spitzensports bereits zum zweiten Mal in das Sportland Nummer 1 Nordrhein-Westfalen. An außergewöhnlichen Orten verbinden die Finals traditionelle Sportarten wie Triathlon und Turnen mit dem jungen Gesicht Olympias – Sportarten wie BMX, Breaking und Klettern. Die Menschen hier in NRW haben Lust auf Spitzensport", erklärte Hendrik Wüst.

 

Wüst fühlte sich bei der PK sichtlich wohl im Kreise dreier Sportlerinnen und Sportler, die in die NRW-Staatskanzlei gekommen waren, darunter auch die deutsche Kunstturnmeisterin Sarah Voss aus Köln. „Ich war schon bei der ersten Austragung 2019 in Berlin dabei. Hier es noch viel cooler, weil es für mich praktisch um die Ecke ist. Für mich ist das eins der Highlights 2023“, sagte die 23-Jährige, die unter anderem ihren Titel im Mehrkampf erfolgreich verteidigen will.

 

Ein Heimspiel hat auch die mehrmalige Paralympics-Teilnehmerin Sandra Mikolaschek. Die Mixed-Weltmeisterin im Para Tischtennis und WM-Zweite im Einzel, die für Borussia Düsseldorf spielt, kann den Beginn kaum erwarten. "Das ist eine riesen Chance, direkt hier vor der eigenen Haustür", sagte Mikolaschek, für die die Veranstaltung auch schon eine „gute Übung für die Paralympics 2024 in Paris“ ist.

 

Vom Wettkampf in Abu Dhabi angereist kam BMX-Toptalent Lennox Zimmermann. Für den 15-Jährigen sind die Finals neben aller sportlicher Rivalität auch eine Zusammenkunft von Freunden. „Wir sind wie eine große Familie, wir versuchen uns gegenseitig zu pushen“, sagte der Teenager, der sich wie auch Voss und Mikolaschek möglichst auch andere Wettkämpfe bei den Finals anschauen möchte.

 

Ein Zuschauer-Highlight neben dem Bogenschießen übers Wasser im Medienhafen dürfte der Stabhochsprung sein, der an der Rheinuferpromenade in Nähe zum Burgplatz ausgetragen wird. Die „Stabis“ sind die einzigen Leichtathleten, die an Rhein und Ruhr antreten. Die restlichen Wettbewerbe finden zeitgleich in Kassel statt. Ausgegliedert sind auch die Wettbewerbe der Schwimmer und Wasserspringer, die in Berlin durchgeführt werden.

 

Die Finals sind auch für die TV-Anstalten ARD und ZDF eine gewaltige Herausforderung, der sie sich aber gerne stellen. 25 Stunden werden an den vier Tagen live übertragen, dazu kommen mehr als 70 Stunden Übertragung im Livestream. „Für uns hat das eine große Bedeutung. 18 Meisterschaften innerhalb von vier Tagen – die Finals sind einzigartig im deutschen Sport“, sagte ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten.

 

WDR-Intendant Tom Buhrow meinte: „Wir wollen auch die kleinen Sportarten sichtbar machen. Die Finals haben sich als wichtiges nationales Event für den deutschen Sport etabliert – und sind gerade wegen ihres Abwechslungsreichtums so besonders attraktiv für das Publikum.“