Basketball-EM in Köln: Zuschauerrekord und Bronzespur

Der Basketball hat überragende Festspiele im  gefeiert: Bei der EM-Vorrunde in der Kölner Lanxess Arena sorgten die Fans nicht nur für einen Zuschauerrekord, sie legten mit ihrer unvergleichlichen Begeisterung auch die Bronzespur für die deutsche Nationalmannschaft. Insgesamt 236.521 Tickets wurden für die fünf Spieltage in der Staffel B mit der deutschen Mannschaft verkauft, diese Zahl war nie zuvor in der Gruppenphase einer EuroBasket in einer Halle erreicht worden.

"Das macht uns zum einen natürlich sehr stolz. Die Atmosphäre in der Arena war einfach sensationell", sagte Event-Direktor Wolfgang Brenscheidt, gleichzeitig Generalsekretär des Deutschen Basketball Bundes (DBB): "Vielen Dank an alle Fans, die die Gruppenphase in Köln zu einem großartigen Basketballfest gemacht haben." DBB-Präsident Ingo Weiss ergänzte: "Wenn man gesagt hätte, dass Deutschland in dieser Todesgruppe Zweiter wird, dann hätten die mich für verrückt gehalten. Ich bin total begeistert. Wenn man sieht, mit was für einer Stimmung wir hier in Köln getragen wurden."

Auch Bundestrainer Gordon Herbert war nach den vier Siegen und nur einer Niederlage in den Gruppenspielen von Köln begeistert. "Das habe ich nicht erwartet", sagte der Kanadier zur Stimmung, es sei "eine unglaubliche Erfahrung für unsere Mannschaft" gewesen. Dreier-Spezialist Andreas Obst meinte nach der stimmungsvollen Woche am Rhein: "Das war der Wahnsinn. Es hat immer großen Spaß gemacht, hier in die Halle zu kommen. Es ist ein Erlebnis fürs Leben."

Mit den tollen Tagen von Köln im Gepäck setzten die deutschen Basketballer um Kapitän Dennis Schröder nach ihrem Umzug nach Berlin ihren Erfolgskurs fort. Am Ende stand nach dem Sieg im "kleinen Finale" gegen Polen Platz drei und die erst dritte EM-Medaille nach Gold 1993 und Silber 2005. Selbst Bundestrainer Olaf Scholz ließ sich von der Euphorie anstecken und gratulierte der Mannschaft: "Tolles Turnier hier in Deutschland. Ihr seid die Größten."

Gold ging im Finale gegen Frankreich an Weltmeister Spanien, der sich im Halbfinale in einer packenden Partie knapp gegen das deutsche Team durchgesetzt hatte.